Polospieler II

„Die Anfänge des Polospiels (persisch tschougān) liegen in Iran, in Afghanistan, Kaschmir und Nordpakistan (Persien) um ca. 600 v. Chr. Das Spiel wurde mit der Zeit immer populärer und avancierte schließlich zum Nationalsport. So diente beispielsweise im 16. und 17. Jahrhundert der zentrale Platz der früheren persischen Hauptstadt Isfahan regelmäßig als Spielfläche. Hierbei beobachtete der Schah das Spiel vom Balkon des Ali-Qapu-Palastes. Aus früherer Zeit ist belegt, dass das Spiel sich unter beiden Geschlechtern großer Beliebtheit erfreute und auch gemeinsam gespielt wurde, so u. a. am sassanidischen Hof. Berichte zu diesem Sport finden sich bereits in Szenen der persischen Mythologie, z. B. im Epos Schahnameh.[2] In Afghanistan existiert eine dem Polo entfernt verwandte Sportart, das Buzkashi. Im Zuge der islamischen Expansion breitete sich das Spiel nach Arabien und unter den Mogulkaisern nach Indien aus.“ (aus: Wikipedia)

Das gemeinsame Polo-Spiel von Männern und Frauen in der Sassaniden-Zeit wird auch im Märchen „Siawosch und Homa“ erwähnt. Akefeh Monchi-Zadeh erzählte, dass ihre Großmutter in ihrer Jugend das Reiten und den Umgang mit Waffen gelernt hatte und sich über ihre Enkel lustig machte, als diese mit den Waffen ihres Vaters Zielübungen veranstalteten, und sie ihnen vorführte, wie man richtig zielt.